Nadeln / Piercing
Piercing ist auch eine Sexpraktik. Wie beim Dauerpiercing wird dabei die Haut durchstochen. Doch werden nach der Session die Nadeln oder Ringe wieder entfernt, so dass die Löcher zuheilen können. Meist wird so etwas an den Brustwarzen, an der Vorhaut oder am Hodensack gemacht. Es geht hier nicht so sehr ums Schmücken, sondern hauptsächlich um den Vorgang an sich: ein Grenzgang zwischen Lust und Schmerz, zwischen kalter Sterilität und barbarischem Einweihungsritus. Gepierct wird oft in Verbindung mit Fesselspielen, zusammen geht es hier um Ausgeliefertsein und Hilflosigkeit.
Beim Needle Play werden Nadeln (medizinische Kanülen) durch die obere Haut gestochen. Diese bleiben meistens nur für die Dauer der Session im Körper, so dass die Wunden wieder verheilen können. Es kann aber auch als Vorstufe für Piercings sein.
Welche Risiken könnten bei dem Fetisch relevant sein?
Strikte Hygiene ist ein Muss. Die Nadeln können Nähnadeln sein, die du zuvor sterilisiert hast. Beim Piercing als Sexpraktik sieh zu, dass dein aktiver Partner wirklich Erfahrung hat. Beim Schmuckpier-cing suchst du dir ja auch ein kompetentes Studio.
- Nadeln immer nur für eine Person verwenden. HIV und Hepatitis können sonst leicht übertragen werden.
- Nach der Session die durchstochenen Stellen wie eine Wunde behandeln.
- Auf frisch gepiercte Stellen keine fremden Körperausscheidungen oder Blut kommen lassen.
- Infektionen durch ungenügende Hygiene und Sterilisation der Nadeln
- Verletzung von Haut, Nerven, Blutgefäßen
- Sepsis (Blutvergiftung)
- Schock
Was ist das Lustvolle an dem Fetisch?
- Lust an Schmerzen und andern Reizen die während des Vorgangs des Stechens auftreten
- Bestrafung
- Nicht dauerhafte Bodymods - Symbolik und Ästhetik (Anordnung, Farbe, Muster) als Dekoration des Körpers
- Dauerhafte Bodymods als Piercing - Reiz von Körperschmuck, Piercings können eine starke Verbundenheit z. B. Kennzeichnung des Sklaven, sowie ein intensives sexuelles Erleben ermöglichen.
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