PEP

Vor zwei geöffneten Tablettendosen liegen zwei rosane und eine blaue Tablette.
© DAH

Es kann vorkommen, dass beim Safer Sex etwas schief geht. Kondome können zum Beispiel reißen oder abrutschen. Manchmal werden sie im Rausch der Gefühle auch einfach vergessen.

Ein besonders hohes Risiko einer HIV-Übertragung ist gegeben, wenn einer der Partner HIV-positiv ist. Panik ist in solchen Momenten aber fehl am Platz: Eine HIV-Infektion lässt sich mit hoher Wahrscheinlichkeit noch verhindern.

Dazu werden für vier Wochen HIV-Medikamente eingenommen. Die Medikamente hindern HIV daran, sich im Körper festzusetzen. Diese Behandlung nennt man Postexpositionsprophylaxe, kurz: PEP. Das bedeutet in etwa „Nach-Risiko-Vorsorge“.

Wichtig: Mit einer PEP muss so schnell wie möglich nach dem HIV-Risiko begonnen werden. Am besten innerhalb von zwei Stunden, sonst möglichst binnen 24 Stunden, spätestens nach 48 Stunden. Ob eine PEP bis zu 72 Stunden (drei Tage) nach dem Unfall noch sinnvoll sein kann, ist umstritten.

In Hamburg bekommst du die PEP:

AK St. Georg
Notaufnahme und Im ifi Haus L
Lohmühlenstr. 5
20099 Hamburg
(040) 1818-85 2263
ifi-medizin.de

Universitätskrankenhaus Eppendorf (UKE)
Medizinische Notaufnahme Haus O10
Martinistr. 52
20246 Hamburg
(040) 42803-2040